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FAYENCEAUFSATZOFEN
AUS DER MANUFAKTUR
(FAY24)
FAYENCEAUFSATZOFEN
AUS DER MANUFAKTUR
„ECKERNFÖRDE“
VON
JOHANN GEORG BUCHWALD CA. 1766/67
Der Ofenaufsatz über rechteckigem Grundriss besteht aus drei aufeinander gesetzten, durch profilierte Gesimse separierte Teile, die sich nach oben pyramidal verjüngen. In dieser dreiteiligen Form des Ofens mit geschwungener Kontur offenbart sich bereits die Vorstufe zu den späteren berühmten Stockelsdorfer Ofenaufsätzen, wie sie Johan Georg Buchwald in großer Zahl hergestellt hat. Auch die Malerei und ihre Motive sind denen der Stockelsdorfer Öfen nahe verwandt. So wurden die figürlichen Szenen auf dem vorliegendem Ofen nach den selben Kupferstichvorlagen von Johann Esasias Nilson gemalt wie die auf einem Stockelsdorfer Ofen im Kunstindustrimuseum in Kopenhagen, und auch der bekrönende Putto findet sich in gleicher Form an Stockelsdorfer Beispielen. Somit dürfte es sich bei dem vorliegendem Ofen um ein Werk einer der Manufakturen Handeln, denen Buchwald als Direktor vorgestanden hat, bevor er 1772 nach Stockelsdorf kam. Hierfür kommen nur Eckernförde und Kiel infrage. Ein Vergleich der bizarren und stark bewegten Blüten und Blätter auf dem Ofen mit denen auf Eckernförder Geschirrformen im Schleswigholsteinischen Landesmuseum, legt den Schluss nahe, dass es sich um einen Eckernförder Ofenaufsatz handelt.
Gutachten von Dr. phil. Ulrich Pietsch vorhanden.